Pflegeroboter sind eines der großen Forschungsfelder in der Robotik, einem Teilbereich der Künstlichen Intelligenz. Die Idee: Roboter mit menschenähnlichem Aussehen sollen das Personal in Einrichtungen für ältere und pflegebedürftige Menschen bei der täglichen Arbeit unterstützen. Beispielsweise könnten die Roboter die Bereitstellung von Kleidung zum Anziehen am Morgen oder das Herrichten von Tabletten übernehmen.
Der demografische Wandel führt zu einer größeren Anzahl älterer Menschen bei gleichzeitig sinkenden Geburtenraten. Roboter wären ein möglicher Weg, wie man dem zunehmenden Arbeitspensum in der Pflege und den individuellen Bedürfnissen der einzelnen Patienten gerecht werden könnte (Vgl. Grimm et al. (2019), Digitale Ethik, S. 183 f.).
Das Seniorenstift „Maria Berg“ in Halle an der Saale hat aufgrund eines Pilotprojekts der Bundesregierung bereits heute fünf Pflegeroboter im Einsatz. Drei von ihnen können zur Unterstützung gebrechlicher Menschen im Alltag eingesetzt werden. Ein vierter Roboter ist auf die Portionierung von Medikamenten spezialisiert. Bei dem letzten Modell handelt es sich um eine Spezialanfertigung, die bei der Therapie von demenzkranken Personen zum Einsatz kommt. Der Roboter kann mit den Demenzpatienten einfache Gespräche führen und so zur Stimulation des Gehirns der Patienten beitragen.
Ist diese Behauptung wahr oder gelogen?
Welche Vor- und Nachteile birgt der Einsatz von Pflegerobotern?
Sollten pflegebedürftige Personen in Zukunft selbst entscheiden dürfen, ob sie von einem Roboter oder einem Menschen gepflegt werden möchten?
Wäre es rechtens, dass die Pflege durch Menschen die Pflegebedürftigen mehr Geld kostet als die Pflege durch Maschinen?